Easy Sana Krankenkassen Check

Die Easy Sana hat ihre Krankenkassenprämien in der Grundversicherung 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesenkt. Anders sieht es für 2023 aus. Im Vergleich zu 2022 hat sie ihre Prämien erhöht und liegt mit der Prämienerhöhung leicht unter dem Durchschnitt der Schweizer Krankenkassen von 6.6 Prozent. Die Easy Sana hat ihre Prämien in der Grundversicherung 2023 im Vergleich zu 2022 um 5.44 Prozent erhöht. In der Standard-Grundversicherung für Erwachsene mit ordentlicher Franchise lagen die monatlichen Prämien 2022 durchschnittlich bei 368.70 CHF. Die durchschnittlichen monatlichen Prämien 2023 liegen bei 388.74 CHF.

Easy Sana ist Teil der Groupe Mutuel. Wer sich bei Easy Sana versichern möchte, kann den Antrag über die Webseite der Groupe Mutuel stellen. Easy Sana verfügt über keine eigene Webseite. Um Prämien zu sparen, können Versicherte ein alternatives Modell zur Standard-Grundversicherung mit freier Arztwahl wählen. Die Groupe Mutuel hat die verschiedenen Modelle der Grundversicherung auf ihre Krankenkassen aufgeteilt, darunter auch auf Easy Sana. Bei Easy Sana sind folgende alternativen Modelle verfügbar:

• PrimaCare als Hausarztmodell mit dem Hausarzt als ersten Ansprechpartner und bis zu 24 % Einsparungen
• PrimaFlex als flexibles Modell, bei dem Versicherte die Apotheke, den Hausarzt oder die Telemedizin als ersten Ansprechpartner wählen und bis zu 26 % sparen können
• SanaTel als Modell mit telefonischer Beratung und Einsparungen bis 21 %
• OptiMed, verfügbar in 21 Kantonen in der Schweiz mit Ansprechpartner in einem Gesundheitsnetz und Einsparungen bis 26 %

Frühere Prämienentwicklung bei der Easy Sana Krankenkasse

Wie sich die Prämien der Easy Sana in den letzten Jahren entwickelt haben, zeigt exemplarisch ein Vergleich zwischen 2015 und 2021 in den Prämienregionen Wallis (Region 1) und Thurgau. 2015 zahlten Versicherte in Wallis noch CHF 341.– für die Grundversicherung mit 300er-Franchise und Unfalldeckung. Sechs Jahre später sind es rund CHF 479.70. Dies entspricht einer durchschnittlichen Erhöhung von knapp fünf Prozent pro Jahr. In Thurgau wuchsen die Prämien dagegen nur um rund vier Prozent von CHF 339.– auf CHF 433.80 an.

In der gesamten Schweiz ist die Standardprämie im gleichen Zeitraum um rund vier Prozent gestiegen. Insofern widerspiegelt sich in Wallis ein überdurchschnittlicher Prämienanstieg. Allerdings scheint der Trend mit dem Jahreswechsel 2020/2021 unterbrochen, da die Kosten etwa in Thurgau nun voll in Schnitt liegen.

Easy Sana: Prämien der Grundversicherung

Innerhalb der Schweiz gehen die Krankenkassenprämien weit auseinander. Aktuell zahlen die Versicherten der Easy Sana für eine Grundversicherung mit Unfalldeckung und mit einer ordentlichen Franchise in den folgenden Kantonen diese Prämien:

• CHF 468.70  (-1,0 Prozent, Prämienregion 2)
• CHF 479.70 in Wallis (+1,0 Prozent, Prämienregion 1)
• CHF 433.80 im Thurgau (stabil)
• CHF 534.50 in Basel-Landschaft (+4,4 Prozent, Prämienregion 1)
• CHF 522.80 in Tessin (stabil, Prämienregion 2)

Mit einer höheren Franchise sinken die Prämien – auf der anderen Seite steigt das Risiko, an medizinischen Kosten belastet zu werden. Im Walliser Hauptort Sion lassen sich die Beiträge zum Beispiel von CHF 479.70 auf bis zu CHF 351.70 pro Monat reduzieren. Auch in anderen Kantonen sind dreistellige Ersparnisse möglich.

HMO- und Hausarztmodell der Easy Sana

Um Kosten zu sparen, können Sie sich zudem für ein Modell ohne freie Arztwahl entscheiden. Sie sind damit an ein Gesundheitszentrum (HMO) oder an einen Hausarzt gebunden und dürfen nur in Notfällen einen anderen Mediziner aufsuchen. Beide Tarife sind deutlich günstiger als die obligatorische Grundversicherung.

Der Beitragsvorteil liegt beispielsweise in der Stadt Zürich bei über 50 Franken pro Monat. Die drei populärsten Modelle im Vergleich (jeweils mit Unfalldeckung und mit Wahlfranchise):

• Grundversicherung: CHF 515.00
• Hausarztmodell „PrimaCare“: CHF 463.50
• HMO-Modell „BasicPlus“: CHF 463.50

Das optimale alternative Modell besticht nicht nur durch günstige Prämien, sondern auch ein dichtes Ärztenetz. Durch die fehlende Wahlfreiheit des Mediziners ist es besonders wichtig, dass der Hausarzt beziehungsweise das Gesundheitszentrum in der Nähe des Wohnorts liegen. Vor allem in den Städten ist die Auswahl gross. Die Modelle erstrecken sich nicht auf alle Kantone: In manchen Regionen wie Freiburg oder Nidwalden kann das HMO-Modell nicht ausgewählt werden.

Easy Sana: Modell per 1. Januar wechseln

Die Easy Sana hat einige weitere alternative Modelle in ihrem Portfolio. Zum HMO-Modell Basic-Plus gibt es zwei regionale Alternativen. In den Kantonen Waadt und Genf steht auch der Tarif „Optimed“ mit einem dichten regionalen Ärztenetzwerk zur Auswahl. Auch für Freiburg und Genf gibt es mit dem dortigen Pflegenetz von Managed-Care ein spezielles regionales Angebot.

Das Modell „SanaTel“ steht für eine besonders günstige Grundversicherung. Versicherte sind dazu angehalten, sich zunächst telefonisch beraten zu lassen, bevor sie einen Mediziner konsultieren. Von dieser Pflicht sind sie nur in Notfällen, beim Augenarzt sowie beim Gynäkologen befreit. Der Tarif „PrimaTel“ kombiniert diese telefonische Beratung mit dem Hausarztmodell.

Das jeweilige Modell lässt sich per 1. Januar des kommenden Jahres wechseln. Die Kündigungsfrist der Krankenkasse beträgt einen Monat, sodass sie von Ihnen bis Ende November in Kenntnis gesetzt werden muss. Bei einer obligatorischen Grundversicherung mit 300-er-Franchise besteht auch zur Jahresmitte ein Wechselrecht.