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Wünschen sich Schweizer wirklich eine Einheitskasse?

Die Krankenkassenprämien in der Schweiz steigen stetig und eine grosse Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich einen Systemwechsel. Eine repräsentative Umfrage von watson zeigt, dass rund 80 Prozent der Bevölkerung eine Einheitskrankenkasse bevorzugen. Zudem will eine klare Mehrheit am Krankenkassenobligatorium festhalten. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut DemoSCOPE durchgeführt und befragte 9178 Personen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Watson Umfrage

  • 88% der Befragten befürworten eine Reform des Krankenversicherungssystems
  • 77% der Befragten wollen die Krankenversicherungspflicht beibehalten
  • 63% der Befragten sind der Meinung, dass die Krankenkassenbeiträge einkommensabhängig sein sollten.

Eine Mehrheit befürwortet auch eine Kostendeckelung der Prämien, so dass kein Haushalt mehr als 10% des verfügbaren Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben muss. Trotz der Befürwortung der Einheitskrankenkasse in der Umfrage ist unklar, ob diese bei einer Abstimmung eine Mehrheit finden würde.

Hintergründe zur Umfrage

Die Umfrage wurde zwischen dem 29. August und dem 1. September in deutscher und französischer Sprache durchgeführt. Nach der Datenbereinigung wurden 9178 auswertbare Interviews berücksichtigt. Die Daten wurden mittels Propensity Score Gewichtung bereinigt, um Selbstselektionsverzerrungen entgegenzuwirken. Zusätzlich wurde eine Gewichtung der Ergebnisse nach Parteisympathie vorgenommen. Der maximale Fehlerbereich für Prozentangaben beträgt 1,0%.

Ist die Befragung wirklich repräsentativ?

Die Umfrage wurde online auf watson.ch durchgeführt, was zu einer gewissen Verzerrung führen kann, da nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich stark online vertreten sind. Zudem ist zu beachten, dass Umfragen zwar Meinungen zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergeben können, aber nicht unbedingt das tatsächliche Abstimmungsverhalten vorhersagen.

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